„Reading in the dark®“ im Italienischen Pavillon
Unter den zahlreichen Initiativen im italienischen Pavillon, die Traditionen, Innovationen und den Geist einer Kultur, die verschiedene Sensibilitäten vereint und umfasst, erlebbar machen, ist die Reihe „Reading in the dark®“ (Lesen im Dunkeln) besonders hervorzuheben. Sie findet in dem Aldo Manuzio gewidmeten Raum statt und wurde in Zusammenarbeit mit der Fondazione LIA (Libri Italiani Accessibili) realisiert, einer gemeinnützigen Organisation, die die Kultur der Zugänglichkeit im Verlagswesen fördert.
Lesen mit den Augen, mit den Händen, mit den Ohren
Die Lesungen, an denen verschiedene auf der Buchmesse anwesende Autoren teilnehmen, - von Giuseppe Culicchia bis Paolo Rumiz, von Paolo Nori bis Erin Doom, um nur einige zu nennen, - sollen Menschen mit Sehbehinderungen an Lesemodi für alle Sehbehinderten heranführen und dem Publikum die Erfahrung von barrierefreien E-Books näher bringen. Durch die Abwesenheit von Licht hebt „Reading in the dark®“ in der Tat jede Unterscheidung auf zwischen denen, die mit den Augen, den Händen oder den Ohren lesen. Blinde Autoren und Leser lesen abwechselnd dasselbe Buch, wobei die gelesenen Worte, die mit Hilfe einer Braillezeile ertastet oder mit Hilfe der Sprachsynthese gehört werden, zum Mittel werden, um neue Beziehungen aufzubauen und die Entdeckung des anderen zu vertiefen.
Ein immersives Erlebnis
Kurz vor der Eröffnung der Messe wird am 10. Oktober der von der WHO und der Internationalen Agentur für die Verhütung von Blindheit (IAPB) geförderte Welttag des Sehens begangen. Vom 16. bis 19. Oktober können die Besucher des Pavillons des Ehrengastes Italien eine immersive und emotionsgeladene Erfahrung machen und entdecken, wie Worte auch in völliger Dunkelheit zu leuchten vermögen. Schließlich leitet sich der Begriff Braille vom französischen briller ab, was so viel wie „hell machen, leuchten“ bedeutet.
Nehmen Sie an dem Ereignis am 16. Oktober, 17. Oktober, 18. Oktober oder 19. Oktober teil.