Eine Ausstellungstrilogie über Puccini, Modigliani und Liebermann stellt den Reichtum der italienischen Kultur in den Vordergrund
Eine Hommage an die italienische Kunst und ihre Beziehung zu Deutschland - und eine weitere wichtige Etappe auf dem Weg zur Frankfurter Buchmesse
- "Opera meets new media - Puccini, Ricordi und der Aufstieg der modernen Unterhaltungsindustrie", Bertelsmann-Rapräsentanz in Berlin, 18.04-16.05.24
- "Auf nach Italien! Mit Liebermann in Venedig, Florenz und Rom“, Museum Liebermann-Villa, Berlin, 04.05-02.09.24
- "Modigliani. Moderne Blicke“ Museum Barberini, Potsdam, 26.04-18.08.24
Das Museum Barberini in Potsdam zeigt eine Retrospektive über das Werk von Amedeo Modigliani, die zuvor in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen war und für welche die Italienische Botschaft in Berlin die Schirmherrschaft übernommen hat. Sie beinhaltet eine große Auswahl an Werken von Amedeo Modigliani im Dialog mit Arbeiten anderer europäischer Künstler und beleuchtet dabei die Fähigkeit des Künstlers, das Frauenbild neu zu interpretieren. "Modiglianis Frauen erscheinen nicht unterwürfig. Sie sind nicht als Objekte dargestellt", betonte Botschafter Varricchio: "Modigliani fängt das Wesen und die Bedeutung der Frau im Kontext des 20. Jahrhunderts ein, das von den frühen Anfängen der Frauenbewegung geprägt war, und verleiht auf diese Weise der weiblichen Dimension eine Stimme." Die Ausstellung ist also nicht nur aufgrund der Schönheit der gezeigten Werke von großer Bedeutung, sondern auch wegen ihres einzigartigen Ansatzes, der den Kosmopolitismus des Malers und seine Modernität in den Vordergrund stellt.
Die Liebermann-Villa hingegen ist der Schauplatz einer einzigartigen Ausstellung über die produktiven und vielseitigen Beziehungen des Berliner Künstlers Max Liebermann (1847-1935) zu Italien und seiner Kulturlandschaft. Der Fokus liegt auf den "italienischen" Werken des Malers, auf seinen Ausstellungen in Italien und der Rezeption seiner Kunst in dem Land. Die in Zusammenarbeit mit dem Museo Casa di Goethe in Rom organisierte Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Italienischen Botschaft in Berlin und der Deutschen Botschaft in Rom und wird vom 20. September 2024 bis zum 09. Februar 2025 - nach Berlin - auch im Museo Casa di Goethe in Rom zu sehen sein.
Bei den Ausstellungen in Deutschland geht es jedoch nicht nur um Malerei, sondern auch um Musik. Anlässlich des 100. Todestages von Giacomo Puccini wurde in der Bertelsmann-Rapräsentanz in Berlin eine bedeutende Auswahl an Dokumenten aus dem Archivio Ricordi ausgestellt. Anhand einer multimedialen Tour mit Animationen, die von künstlicher Intelligenz erstellt wurden, konnte das Publikum hier das Phänomen Puccini erkunden, der immer noch einer der weltweit meistgespielten Komponisten ist. Die Ausstellung verdeutlichte die Fähigkeit des Musikers, mit den technischen Innovationen seiner Zeit, wie z. B. Film- und Tonaufnahmen, zu interagieren.