Brooklyn, Bayern, Italien: eine Welt voller Erzählungen
Bei diesem Treffen wird sich ein seltsames Dreieck mit länglicher Form und multikulturellem Charme herauskristallisieren: ein Dreieck in Bewegung, dessen Fixpunkte Brooklyn, München und Italien sind, dessen Seiten sich aber ständig verändern, ebenso wie die Geschichten, die Sprache und die literarische Vision. Zwei Autorinnen, die ebenfalls ständig in Bewegung sind, zeichnen dieses Dreieck nach: die Amerikanerin Claudia Durastanti, geboren in New York, aufgewachsen in der Basilicata, als „Ausländerin“ in London angekommen und heute zurückgekehrt, um in den geheimnisvollen Süden ihres Romans Missitalia einzutauchen; und die Deutsche Helena Janeczek, mit bayerisch-polnischen Wurzeln, die in den 1980er-Jahren mit Gedichten in deutscher Sprache debütierte, dann 2018 mit einem Roman in italienischer Sprache den Strega-Preis gewann und kürzlich mit Il tempo degli imprevisti mit vielfältigen Perspektiven auf den Beginn des 20. Jahrhunderts in die Buchhandlungen zurückkehrte. Zwei Stimmen, eine Welt zum Beobachten, Erleben und Erzählen.