Stefano Turconi
Seine Ausbildung erhält der Zeichner und Cartoonist Stefano Turconi in Mailand an der Accademia di Brera, der Scuola d’Arte del Castello Sforzesco und der Accademia Disney. Bei der italienischen Tochter des US-amerikanischen Konzernriesen gibt er gegen Ende der 1990er-Jahre in „Topolino“ (dem italienischen Micky-Maus-Heft) sein Debüt. Später arbeitet er an vielen Serien mit, die nach und nach auf den italienischen Buchmarkt gebracht werden. Nach Deutschland kommen seine Werke meist über den Umweg über Frankreich, wo er für verschiedene Verlage arbeitet. Seine Lehrjahre bei Disney sowie die französischen Einflüsse prägen den einzigartigen Stil seiner Comics, bei denen seine Ehefrau Teresa Radice oft als Autorin fungiert. Mit ihr gemeinsam erschafft er seit zehn Jahren Graphic Novels für Bao Publishing, darunter Il porto proibito (2015), das in Italien und Frankreich gleich mehrere Preise erhielt, u. a. den Premio Gran Guingi der Lucca Comics 2015. Jüngstes in deutscher Übersetzung erschienenes Buch: Leonid. Die Horde (Popcom, 2017).