Poesie der Liebe und Menschlichkeit
Es ist nie zu spät, Worte der Liebe zu schreiben, und es ist nie zu früh, sie mit Menschlichkeit zu färben. Unser Jahrhundert schwankt zwischen extremen Gegensätzen: Einerseits wird das Romantische unterdrückt, andererseits verstärken sich irrationale und unmenschliche Gewalttendenzen. In diesem Spannungsfeld begegnen sich zwei bemerkenswerte Persönlichkeiten in der Sprache der Poesie: Eine italienische Dichterin, die – wie sie im Titel ihres neuesten Buches L’amore da vecchia erklärt – als alte Frau weiterhin die Liebe verfolgt und besingt (Vivian Lamarque), und ein deutscher Philosoph, Dichter und Musiker, der sich auf die Erforschung des Anthropozäns und das Verständnis der conditio humana angesichts der gegenwärtigen Notlagen auf unserer Welt spezialisiert hat (Asmus Trautsch).