Vivian Lamarque
Vivian Lamarque, laut Melderegister Vivian Provera Pellegrinelli Comba, kann auf eine wahrlich komplexe Familiengeschichte verweisen: Lamarque ist der Name ihres Ehemannes, Provera hieß der mit vier Jahren verlorene Adoptivvater, Pellegrinelli die Adoptivmutter. Comba ist der Name ihrer leiblichen Mutter, die aus einer Waldenser-Familie stammt und sie als uneheliches Kind mit neun Monaten weggab. Die gebürtige Trentinerin lebt heute als Dichterin, Schriftstellerin und Übersetzerin in Mailand. Für Teresino (Società di Poesia, 1981) erhielt sie den Premio Viareggio (Opera Prima), dem weitere Preise folgten: der erste Strega Poesia im Jahr 2023 für L’amore da vecchia (Mondadori, 2022) sowie der Rodari- und der Andersen-Preis für ihre Arbeit als Märchenautorin. Die jüngsten Titel dieses Genres sind Storia con cielo, mare e paura (Salani, 2024) über die Flüchtlingskinder im Mittelmeer und La timida Timmi (Piemme 2024). Seit 1992 arbeitet sie außerdem für den „Corriere della Sera“.