Francesca Melandri
Ihr Roman Sangue giusto, 2017 bei Rizzoli und bei Wagenbach (Alle, außer mir) erschienen, schaffte es auf die Shortlist des Premio Strega und stieß vor allem in den deutschsprachigen Ländern auf großes Interesse, wo er zehn Wochen lang die „Spiegel“-Bestsellerliste anführte. Die Geschichte einer italienischen Familie – aber auch der Migration – bildet neben Eva dorme (Mondadori, 2010; Eva schläft) und Più alto del mar (Rizzoli, 2012, Premio Selezione Campiello; Über Meereshöhe) den Schlussakt der Trilogia dei padri, die von Bompiani neu aufgelegt wurde und in der Francesca Melandri einige der dunkelsten Kapitel der italienischen Geschichte des 20. Jahrhunderts ergründet. Ihre künstlerische Sensibilität beweist die 1964 in Rom Geborene bereits früh durch ihre langjährige Arbeit als Drehbuchautorin. Erst im Anschluss folgen erste Erzählungen wie Piedi freddi (Bompiani, 2024). Ihre Bücher wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt. Jüngstes in deutscher Übersetzung erschienenes Buch: Kalte Füße (Wagenbach, 2024).