Melania G. Mazzucco

Melania G. Mazzucco

Kunst, Geschichte, Leben: Diese drei Linien verflechten sich im Werdegang Melania Mazzuccos, von ihrem Debüt Il bacio della Medusa (1996; Der Kuss der Medusa) bis zu Lei così amata (2000; Die so Geliebte), von Io sono con te (2016) bis zum mehrfach prämierten Roman L‘architettrice (2019). Die Tochter des Dramatikers Roberto Mazzucco schreibt für Literaturzeitschriften, für Radio und Kino und machte sich mit Vita (2003), ihrem mit dem Premio Strega ausgezeichneten Roman über die italienischen Auswanderer nach Amerika zu Beginn des 20. Jahrhunderts, auch international einen Namen. Die Welt der Kunst steht im Mittelpunkt der beiden Bücher über den von ihr hochverehrten Tintoretto: dem Roman La lunga attesa dell’angelo (2008; Tintorettos Engel) und der monumentalen Biografie Jacomo Tintoretto e i suoi figli (2009). Dem folgen Il museo del mondo (2014) und Self-portrait (2023), eine Werkschau, in der Frauen sowohl Porträtierende wie Porträtierte sind. Jüngstes in deutscher Übersetzung erschienenes Buch: Die Villa der Architektin (Folio, 2024).