Igiaba Scego

Igiaba Scego

Igiaba Scego verfasst Romane, Erzählungen und Anthologien und Artikel für die wichtigsten Zeitungen des Landes („La Stampa“, „Internazionale“). Sie wurde 1974 in Rom als Tochter somalischer Eltern geboren, die nach dem Staatsstreich von 1969 nach Italien ausgewandert waren. Mit einem Diplom für fremdsprachliche Literatur und einem Doktortitel in Pädagogik forscht sie zu Transkulturalität und Migration und untersucht – verbunden mit autobiografischen Bezügen – in ihren Werken das Verhältnis von kultureller Identität und Zugehörigkeit, so in Cassandra a Mogadiscio (Bompiani, 2023). Dieser Roman, mit elf anderen im Wettbewerb um den Premio Strega, liefert ein unvergessliches stilistisches Experiment, bei dem die italienische Sprache durch die Klangfülle der somalischen Sprache angereichert wird. Verwoben sind darin Themen wie Familie und Diaspora, die Suche nach den Ursprüngen und der Umgang mit Entwurzelung. Jüngstes in deutscher Übersetzung erschienenes Buch: Kassandra in Mogadischu (Fischer, 2024).