Konzert: Die Filarmonica della Scala unter der Leitung von Riccardo Chailly am Musikfest Berlin
Die Philharmonie der Mailänder Scala steht wie keine zweite für die musikalische Exzellenz Italiens und eine Institution von internationaler Bedeutung. Ihr musikalischer Leiter Riccardo Chailly verleiht dem Standardrepertoire, das er feinfühlig durch neue Entdeckungen aus dem Archiv der Geschichte und der Musik der Gegenwart bereichert, eine wahrhaft zauberhafte Note.
Luciano Berio und Wolfgang Rihm ergänzen Maurice Ravels „Daphnis et Chloé“: Meisterwerke dreier großartiger Komponisten des 20. Jahrhunderts, die die Musikgeschichte prägten, deren Kunstfertigkeit von einer innovativen Kraft angetrieben wird, die sich immer wieder der Vergangenheit stellt, um diese zu überflügeln.
Das Konzert eröffnete mit Klängen der Quatre dédicaces des Komponisten Luciano Berio, gefolgt von Wolfgang Rihms Dis-Kontur. Der Abend klang aus mit den berühmten Orchestersuiten Nr. 1 und Nr. 2 aus Maurice Ravels Daphnis et Chloé, die Igor Strawinsky als „das Schönste“ bezeichnete, „was die gesamte französische Musik hervorgebracht hat“. Ein Kaleidoskop an Farben und Klangsuggestionen im Rahmen eines der ersehntesten Konzerte des Berliner Festivals.